ww Limbach. „Verbunden und verwurzelt“ war das Motto eines beeindruckendem Konzertes, mit dem der Chor „Maranatha“ am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Valentin den bunten Veranstaltungsreigen, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde mit ihren sieben Ortsteilen, musikalisch bereicherte.
Unter der Leitung von Jochen Schwab, Johannes Brennfleck, Simon Schmeiser und Justus Röderer verstand es der stimmgewaltige Chor zusammen mit seinen Musikern in gewohnter Weise die Gäste in der voll besetzten Pfarrkirche musikalisch zu beschenken.
„Komm, Heiliger Geist“, der mit seiner Kraft Menschen verbindet und Leben schafft, war nicht nur der Einstand, sondern auch eine Botschaft, die passender zum Gemeindejubiläum hätte nicht sein können.
Leon Volk und Johanna Peterhänsel führten einfühlsam und nachdenklich mit Texten von Martina Wießler und Claudia Kögel durch das Programm. In ihrer Begrüßung brachten sie die Verbundenheit des Chores zu Limbach und der Pfarrkirche St. Valentin zum Ausdruck. Hier durfte des Chor in den vergangenen 20 Jahren des Öfteren zu Gast sein. Insbesondere während der Corona-Zeit, fand der Chor in St. Valentin den Ort, wo man pandemiekonform proben konnte und durfte.
Mit dem „Hab Erbarmen“, einer Eigenkomposition von Jochen Schwab nach dem Text von Chormitglied Raphaela Soden, unterstrichen die Sängerinnen und Sänger die Sehnsucht nach der Kraftquelle, welche die Menschen nährt und ihnen die Kraft gibt, das Leben auch in schwierigen Situationen zu meistern.
Mit „Ich glaube“, einem musikalischen Glaubensbekenntnis und „I am his child“, wurde deutlich, dass ich mich als Gotteskind ganz auf Gott vertrauen und verlassen kann.
Nach dem Lied „Du bist mitten unter uns“ folgte „Heimat“, ein bekanntes Lied aus der Feder von Johannes Oerding und Ina Müller, das die tiefe Verbundenheit zu einem Ort und Menschen auf eine ganz besondere Weise über Text und Melodie zum Ausdruck bringt.
Auf den Punkt brachte es auch „Home is where my heart is“, einem Stück, das mehr als Musik ist. Es ist der Ausdruck von Heimat, von Glaube und einer inneren Verbundenheit, wie es Bürgermeister Thorsten Weber treffend beschrieb. Er hieß alle Konzertbesucher und den Chor willkommen. Er freute sich, dass der Chor mit diesem Konzert ein weiteres Highlight und Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Gemeinde setzt. Das Thema „Verwurzelt und verbunden“ mit seiner vielseitigen Liedauswahl, könnte kaum treffender gewählt worden sein, so Bgm. Weber. Im Jubiläumsjahr erinnert es an die Geschichte des Zusammenwachsens der sieben Gemeinden und der Menschen, die sich haupt- und insbesondere ehrenamtlich eingebracht haben und damit eine vorbildliche Gemeinschaft prägen. Das musikalische Programm betont aber auch den Wert der Menschen und ihren Glauben, der sie prägt und hält. Die Lieder stehen für die Kraft der Gemeinschaft, die Offenheit füreinander und das lebendige Miteinander, getragen durch Musik, Gesang, Begegnung und gelebte Mitmenschlichkeit.
Mit den Liedern „Ich lobe meinen Gott“, „Heilig ist Gott“ und „Damit wir Hoffnung haben“, einer Eigenkomposition zum 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München, brachten der Chor und seine instrumentale Begleitung zum Ausdruck, dass gerade ein solches Jubiläum Grund zum Feiern ist, zu danken und die Gemeinschaft zu genießen.
Ein musikalischer Genuss danach das „You are not alone“ und dem „We stand united“, bei dem schon der Sologesang von Svenja Eberle für „Gänsehautmomente“ sorgte.
Für weitere solche Momente sorgten aber auch die Lieder „Du sei bei uns“, „Einen neuen Aufbruch wagen“ und dem „Frieden wünsch ich dir“, den die Welt derzeit an vielen Ecken und Enden bitter brauchen könnte.
Nach einem Segensgebet verabschiedete sich „Maranatha“ mit dem Schlusslied „Lobe den Herren meine Seele“. Einem Dank, wieder Gast in dieser wunderschönen Kirche gewesen zu sein und um mit gemeinsamen Singen und Beten die Verbundenheit zu spüren.
Die Konzertbesucher verstanden es ebenfalls ihren Dank und Begeisterung mit Applaus und Standing Ovationen zum Ausdruck zu bringen. Bevor sich der Chor mit zwei Zugaben verabschiedete.
Chorleiter Jochen Schwab nutzte zuvor die Gelegenheit zum Mitmachen bei „Maranatha“ aufzufordern, denn am 21. September beginnt die neue Probenphase, die mit zwei Benefizkonzerten in Neckargerach und Walldürn ihren musikalischen Abschluss finden wird.
Text und Fotos: Wolfgang Weniger, Gerichtstetten
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ww Buchen/Walldürn. Wenn in Kirchen auch der letzte Platz besetzt ist, mitreisende oder einfühlsame Melodien auf nachdenkliche Texte treffen und von mehr als 100 Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit exzellenten Musikern präsentiert werden, kann man zweifellos von einem besonderen Erlebnis sprechen. Und genau dies konnte man am vergangenen Wochenende sowohl in Walldürn als auch in Buchen, bei zwei weihnachtlichen Konzerten von „Maranatha“ erleben.
Passend zur Weihnachtszeit, hatten die Chorleiter Jochen Schwab, Johannes Brennfleck, Simon Schmeiser und Justus Röderer eine Mischung aus Neuen Geistlichen Liedern, Arrangements traditioneller Weihnachtslieder und bekannten Popsongs zusammengestellt, um die Weihnachtsstimmung dieser Tage aufzugreifen, weiterzutragen und noch einmal auf eine ganz andere Art zu erleben.
So fand am vergangenen Samstag in der Pfarrkirche St. Marien das erste Konzert als Benefizkonzert zu Gunsten der Kirchlichen Sozialstation Hardheim-Höpfingen- Walldürn e. V. statt. Am Sonntag war „Maranatha“ dann in St. Oswald in Buchen Gast, um ein Konzert zu Gunsten der DRK Tafel Buchen zu geben.
In der musikalischen Begrüßung mit „Nun freut euch ihr Christen“ fügte Jochen Schwab dem altbekannten Lied mit einem eigenen Arrangement eine wohltuende Leichtigkeit und Fröhlichkeit hinzu, der dem Titel durchaus gerecht wurde. Dabei überzeugte Svenja Eberle mit ihrem Sologesang und, wie bei „Maranatha“ gute Tradition, gab es nicht nur bei diesem Lied Passagen, bei denen die Zuhörer den Chor gesanglich erweitern durften.
Leon Volk und Johanna Peterhänsel führten mit Texten von Martina Wießler und Claudia Kögel durch das Programm. Dies mit viel Information zu den Liedern aber ebenso mit nachdenklich und mutmachenden Gedanken.
Mit „The First Noel“ präsentierte der Chor ein altes französisches Weihnachtslied. Johannes Brennfleck schnitt dieses traditionelle Lied in einem eigenen Chorsatz auf „Maranatha“ zu.
Ursula Wölfel schrieb beim „Geboren ist das Kind zur Nacht“ in ihrem Text die Weihnachtsgeschichte in einer sehr hoffnungsvollen und mutmachenden Weise. Bereits 2006 schrieb Jochen Schwab die Musik dazu, die der Geschichte zusätzlich Ausdruck verlieh.
Das von Bryan Adams weltbekannte Lied „Christmas Time“ präsentierte „Maranatha“ klangstark aber ebenso gefühlvolle nach einem Arrangement von Jochen Schwab.
Trost zu empfangen und sich Gott vollkommen anzuvertrauen war die Botschaft des Chores bei „In jeder Nacht“, unter Leitung von Johannes Brennfleck.
Das Versprechen des Engels aus Lukas 2, 10 f mit dem Titel „Fürchtet euch nicht“ verkündete „Maranatha“ in einem vielstimmigen Kanon die Geburt des Messias nach der Musik von Jochen Schwab.
Mit „Happy Xmas“ im Anschluss ein Klassiker von John Lennon & Yoko Ono, in einem Satz von Johannes Brennfleck.
Danach nutzte in Walldürn Pflegedienstleiterin Gabi Horn die Gelegenheit, von den vielseitigen Angeboten und Arbeit der Tagespflege, als Einrichtung der Sozialstation, zu berichten. Auch von Seiten der Gäste war man voller Lob und Dank für diese Einrichtung und von den Gästen sehr geschätzten Angeboten.
In Buchen berichtete an gleicher Stelle Roland Burger als Präsident des DRK-Kreisverbandes Buchen e.V. von der segensreichen Einrichtung und Arbeit der DRK Tafel Buchen. Mit ihren Ausgabenstellen in Buchen und Adelsheim ist sie eine wichtige Einrichtung, um bedürftigen Menschen vor Ort zu helfen.
„Sende deine Engel“, schick sie in die weite Nacht, lass sie die frohe Botschaft bringen, dass die Hoffnung neu erwacht. Eugen Eckert schrieb diesen Text des nächsten Liedes, der gerade in einer Zeit voller Krieg, Sorgen und Nöten eine ganz neue Bedeutung gewinnt. Zart, einfühlsam und mit einer unbeschreiblichen Klarheit dabei der Sologesang von Bianca Teichmann.
Mit der Aufforderung „Herr, lass Weihnachten werden“ unter Leitung von Simon Schmeißer forderte Maranatha die Zuhörer auf, Weihnachten ganz bewusst zu feiern. Auch dieses beeindruckte Chorstück trug die musikalische Handschrift von Jochen Schwab.
Eine weitere Interpretation der Weihnachtsgeschichte „erzählte“ Maranatha anmutend mit dem Lied „Gott macht sich zu uns auf“, das Justus Röderer nicht nur leitete, sondern auch auf Maranatha zuschnitt.
„Immanuel“ stammt aus dem hebräischen und bedeutet übersetzt: Gott ist mit uns! Maranatha unterstrich diese hoffnungsvolle Botschaft in seiner beeindruckend klangstarken Art nach einer Bearbeitung von Jochen Schwab und Simon Schmeiser.
Die stille Nacht präsentierte der Chor mit „Night of Silence – Stille Nacht“ in einer vielleicht ungewohnt modernen Art, nach einem Arrangement von David Comtois unter dem Dirigat von Justus Röderer.
Vor dem Schlusslied und einem Segensgebet nutzte in Walldürn der Vorsitzende der Sozialstation Bernhard Berberich die Gelegenheit, dem Chor für eine stimmgewaltige und stimmungsvolle Weihnacht zu danken.
Für die Kirchengemeinde sprach Pater Kamil Pawlak seinen herzlichsten Dank aus.
Mit „Joy unto the world” verabschiedete sich Maranatha unter Leitung von Jochen Schwab furios, facettenreich und klangstark, wie generell bei all seinen Liedern. Großer und langanhaltender Applaus zeigten nicht nur am Schlussstück und der Zugabe die Wertschätzung der Zuhörer.
Obwohl sich der Chor „Maranatha“ nach mehr als 30 Jahren immer noch als „Projektchor“ bezeichnet, zeigt die kontinuierlich große Anzahl der Sänger aus einem riesigen Umkreis und die durchweg sehr gut besuchten Konzerte, dass der Chor „Maranatha“ fast schon eine Institution ist, die Jahr für Jahr für Chorgesang in einer außergewöhnlichen Dimension steht.
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ww. Buchen. Nach wie vor gehört es wohl für viele Menschen zu einem wunderbaren Erlebnis, wenn Wort und Musik eine wohltuende wie wohlklingende Verbindung eingehen. Geschieht dies bei einem Gottesdienst, dann kann man sich fast ein bisschen wie im Himmel fühlen. In diesem Sinne versteht es der Chor Maranatha mittlerweile regelmäßig, zweimal im Jahr mit seinen Liedern und Musik die Gottesdienstbesucher zu berühren und ihnen dabei auch Kraft zu geben, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen leichter zu meistern.