ww. Buchen. Der „Martinstag“ am 11. November ist für Kinder wie Erwachsene ein besonderer Tag. Während vor den Augen der Erwachsenen vielleicht genussvoll ein Gänsebraten vorbeizieht, denken die Kinder an die Wärme und das Licht ihrer Martinslaternen und damit verbunden die Geschichte des hl. Martin, der den Bettler mit der Hälfte seines Mantels beschenkt und vor dem sicheren Tod bewahrt.
Die Wärme, das Licht und das Schenken prägten am Martinssonntag aber auch den Gottesdienst in der voll besetzten Kirche St. Oswald. Der Chor „Maranatha“ war, wie schon so oft, zu Gast in seiner „Heimatkirche“ und beschenkte aufs Neue die vielen Gottesdienstbesucher in gewohnter Weise mit seiner Musik. Musik voller Licht und Wärme, wie sie Kaplan Markus Obert beschrieb. Musik die Mut zuspricht, Trost spendet und auch immer wieder Hoffnung und Vertrauen in Gott schenkt.
Volle Kirchenbänke zeigten, was Maranatha“ in seinem ersten Lied deutliche machte: „Herr, ich komme zu dir. Voll Vertrauen will ich auf dich schauen, Herr, ich baue auf dich“.
Zahlreiche neue Stücke bestimmten die nun vergangene Probephase. Das Lied „Lord reign in me“ ist eines davon und wird wohl wieder ein kleiner Ohrwurm werden. In seiner fast rockigen Version und mit viel „Temperament“ bestimmt es das Geschehen im Chorraum, mit seinen wieder gut 100 Sängerinnen und Sänger in ihrem feurigen Rot und einer erstklassigen Band. „Damit wir Hoffnung haben“ ist nicht mehr ganz neu und dennoch aktueller denn je, in einer Welt in der viele an ihrer Hoffnungslosigkeit verzweifeln und zerbrechen. Neu im Repertoire das Stück „Unser Gott hat uns erschaffen“, das den Glauben an Gott stärken soll.
Einer der bekanntesten Komponisten von Neuen Geistlichen Liedern ist sicherlich Gregor Linßen. Viele seiner Lieder haben es dem Chor im Laufe der vergangenen 21 Jahre angetan. So auch sein Mottolied zum 2. Ökumenischen Kirchentag „Die Hoffnung bleibt“. Ein Lied voller Hoffnung auf Gottes Wort, ein Lied voller Mut und Zuversicht.
Die Eigenkomposition „Heilig bist Du, heilig Gott“ entstand bereits im Jahr 2009 und fand nun im Repertoire der 43. Probephase wieder einen festen Platz.
Mit „Herr voller Güte und Erbarmen“ wurden Erinnerungen an das Kindermusical „Jona“ wach, mit dem Jochen Schwab in Buchen und beim Katholikentag in Mannheim Gänsehaut, Tränen der Rührung und damit bleibende Erinnerungen hinterließ.
Mit „Unser Suchen nach dem Einen“ und einem verträumten „Segenwunsch“, ebenfalls eine Eigenkomposition von Jochen Schwab, schloss der „offizielle Teil“ des Gottesdienstes in Buchen. Die Chorleiter Jochen Schwab, Magnus Balles, Johannes Brennfleck und Felix Kaiser schufen gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern sowie der Band wieder ein begeisterndes Klangerlebnis, das auch in diesem Jahr Spuren hinterlassen wird.
Die Gottesdienstbesucher überreichten ihren Dank mit viel Beifall, während ihn Kaplan Markus Obert in anerkennende Worte fasste. Seine Worte und die Musik von Maranatha fanden im Gottesdienst zusammen und ließen in St. Oswald Gottes frohe und befreiende Botschaft wortgewaltig und wohlklingend erleben.
Wer Maranatha noch einmal in diesem Jahr erleben möchte, kann dies am kommenden Wochenende tun, wo der Chor am Samstag den 17. November um 19 Uhr in der Kirche St. Mauritius von Königshofen den Gottesdienst musikalisch bereichert.
Am Sonntag den 18. November ist der Chor dann um 17 Uhr in St. Josef zu hören, wo er ein Benefizkonzert zugunsten der Bahnhofsmission Würzburg gibt.
Foto(s): Wolfgang Weniger