Buchen. Der Besuch von Katholikentagen ist immer ein besonderes Erlebnis. Erst recht, wenn man aktiv dabei mitwirken darf und sein Können einem „internationalen“ Publikum zeigen darf. Der Chor Maranatha nutze diese Gelegenheit beim 99. Katholikentag in Regensburg und konnte mit einem beeindruckenden Konzert zahlreiche weitere Freunde gewinnen.
Obwohl man mittlerweile eine gewisse Katholikentags- und Kirchentagserfahrung hat ist es immer wieder spannend, an welchem Ort das Konzert oder der Gottesdienst sein wird und wieviel Besucher letztendlich Maranatha finden. In Regensburg hatte man von den Organisatoren die Dompfarrkirche Niedermünster im Stadtzentrum zugeteilt bekommen, ideale Rahmenbedingungen.
Am späten Mittwochabend erreichte der erste Bus die Städtische Gewerbeschule, die zusammen mit insgesamt 500 Katholikentagsteilnehmern für drei Tages Unterkunftsort wurde. Statt Hotelzimmer, Klassenzimmer, in dem es sich jeweils 15 Personen auf dem Boden gemütlichen machen konnten. Ein weiterer Bus mit „Maranathaler“ traf am Donnerstagmorgen ein, damit um 17 Uhr der Chor auch in Regensburg mit nahezu 100 Sängerinnen und Sänger den Altarraum füllte.
„Wir wollen singen von Gott und seiner Macht“ war das Motto des Konzerts, wie es bereits die Besucher am 18. Mai in der Basilika von Walldürn erleben durften. Auch in Regensburg band man die Konzertbesucher in gewohnter Weise mit ein, um zumindest bei den Refrains, zu einem richtig großen Chor zu werden. Viele Katholikentagsbesucher fanden den Weg zu Maranatha in die Dompfarrkirche Niedermünster und so wurden erstmals seit Bestehen des Chores, Besucher wegen Überfüllung der Kirche abgewiesen!
Die Auswahl der Lieder, deren instrumentale Begleitung, die Leitung durch Jochen Schwab, Magnus Balles und Johannes Brennfleck und die enorme Klangfülle, begeisterte auch die Konzertbesucher von Regensburg unter dem an diesem Tag verhangenen weiß-blauen Himmel. Stehender, lang anhaltender Applaus zeigten den Sängerinnen und Sänger von Maranatha, dass es sich gelohnt hatte nach Regensburg zu kommen, auch wenn es für einen großen Teil am Donnerstagabend schon wieder zurück in die Heimat ging.
Die „Dauerteilnehmer“ des Chores konnten an den restlichen Tagen das bunte und vielseitige Programm, sowie die vielen freundlichen Begegnungen genießen. Nach dem Besuch des Abschlussgottesdienstes im Station an der Universität ging es, beladen mit den vielfältigsten Eindrücken, wieder zurück in die Heimat.
Die Termine vom Evangelischen Kirchentag in Stuttgart im kommenden Jahr und den nächsten Katholikentag 2016 in Leipzig sind bereits in den Terminkalender eingetragen. Vielleicht klappt es auch hierfür, sich erfolgreich zu bewerben, um den Gesang, die Musik und den Geist von Maranatha weit über die Kirchturmspitzen der Region hinaus zu tragen.
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