Frühjahrsphase 2019

ww. Buchen. Nächstenliebe und ein solidarischer wie respektvoller Umgang mit dem Nächsten standen im Mittelpunkt von zwei Gottesdiensten, bei denen der Chor „Maranatha“ am vergangenen Wochenende in Reicholzheim und in Buchen Gottesdienstbesucher begeisterte und bleibende Eindrücke hinterließ.

Am Samstag war „Maranatha“ zu Gast in Reicholzheim, wo man gemeinsam mit dem Chor „Klangfarben“ einen ökumenischen Dankgottesdienst anlässlich dem 15-jährigen Bestehens der „Aktion Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Main-Tauber e.V. feierte. Zelebranten des Gottesdienstes waren evangelischer Pfarrer Ortwin Englert und Pater Joachim Seraphin, die in ihren Worten den Menschen und seine Beziehung zu Gott in den Mittelpunkt stellten. Klangstark und voller Begeisterung verstand es dabei „Maranatha“ mit seiner Musik und seinen Liedern die Menschen zu berühren. Gemeinsam mit dem Chor „Klangfarben“ bot sich nicht nur ein farbenprächtiges Bild im Altarraum, sondern auch eine Klangvielfalt, die in der Pfarrkirche St. Georg dank einer wunderbaren Akustik besonders zur Geltung kam. Michael Bannwart gab wertvoller Einblicke in die segenreiche Arbeit der Aktion Regenbogen, die mittlerweile mit mehr als 100.000 € die betroffenen Kinder und deren Eltern unterstützte. Wie die finanzielle Hilfe verwendet wird schilderte sehr beeindruckend Prof. Dr. Gerhard Schlegel vom Universitätsklinikum Würzburg, der seinen bewegenden Dank hierfür zum Ausdruck brachte. Die Spendenkörbe in der Kirche und beim gemeinsamen Beisammensein in der Winzergenossenschaft kamen ebenfalls der Aktion zugute. Auch musikalisch war der Gottesdienst etwas Außergewöhnliches, denn es ist schon beeindruckend, wenn die Begeisterung der Chorsänger auf die Gottesdienstbesucher überspringt, die stehend, klatschend und mit ihrer Stimme den Chorklang beeindruckend erweiterten.

Am Sonntagmorgen sorgte „Maranatha“ in Buchen für Gänsehaut und Begeisterung. Mit dem Lied „Tastend nach Licht“ eröffnete der Chor den Gottesdienst gemeinsam mit Dekan Johannes Balbach. Auch in dieser Probephase hatten die Chorleiter Jochen Schwab, Johannes Brennfleck und erstmals Simon Schmeiser ein ansprechendes Repertoire zusammengestellt, das mit seinen Liedtexten, den unterschiedlichsten Rhythmen und einer wundervollen Musik den Glauben und die Liebe Gottes zu den Menschen auf beeindruckende Weise in die Herzen der Gottesdienstbesucher brachte. Dem mitreisenden „Glory be to God on high“ zum Gloria folgte das einfühlsame „Herr, lenke du mein Herz“ nach einem Text von Edeltraud Reeb und der Musik von Jochen Rieger.

Die Fernsehsendung „Wer wird Millionär“ gab Dekan Balbach die Vorlage zu seinen Fragen in der Predigt, welche die Liebe der Menschen zueinander in den Vordergrund stellte. Die Liebe ist das Erkennungszeichen der Christen. Sie steht für einen solidarischen und respektvollen Umgang. Hier hilft kein Joker, denn das Herz und der Verstand sind dabei gefragt.

Träumerisch und nachdenklich, die Stücke „Herr ich komme zu dir“, „Deine Spur im Sand“ und dem Wunsch „May the Lord send angels“, die uns Menschen auf unserem Weg durch Leben führen, uns Tag für Tag mit Liebe umgeben und uns die Hand reichen, wann immer der Mensch sie braucht.

Mitreißend dann gegen Ende des Gottesdienstes mit „Wenn nicht jetzt, wann dann“ und damit der Aufforderung jetzt etwas zu tun, für eine freie und neue Welt.

Dankesworte von Dekan Johannes Balbach und ein langanhaltender Applaus am Ende des Gottesdienstes zeigten erneut, dass es „Maranatha“ auch weiterhin versteht, Menschen mit seinem Gesang und Musik zu begeistern. Mit „Heal the Word“ und „Love“ von den Beatles als Zugabe, bedankte sich der Chor auf seine Weise bei den vielen Gottesdienstbesuchern, die dem Chor seit mehr als 25 Jahren begleiten und letztlich Ansporn für Chorleiter, Musiker, Sängerinnen und Sänger sind, damit der Funke der Begeisterung weiterhin strahlend leuchtet.

Am 22. September startet die neue Probephase des Chores, zu der alle mit Freude am Singen in einer außergewöhnlichen Gemeinschaft eingeladen sind.

(Fotoauswahl: Wolfgang Weniger)

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